17.03.2014:
Pressemitteilung: Bündnis für Frieden und Demokratie Remagen bei Demo in Koblenz

Vertreter/innen des Bündnisses nahmen am vergangenen Samstag an der Demonstration und Kundgebung in Koblenz gegen den Aufmarsch Rechtsextremer teil. Anlass für die Rechtsextremen war die immer noch stattfindende Gerichtsverhandlung gegen Mitglieder des mittlerweile verbotenen AB-Mittelrhein.

Der DGB, deren Vertreter seit Bestehen des Bündnisses Mitglieder sind und in ständigem Kontakt mit ihm stehen, hatten eingeladen, ein Grußwort zu sprechen:
Michaela Schmitt, bekannt als Mitorganisatorin des Tages der Demokratie in Remagen, sprach eindrücklich nicht nur über die immer wiederkehrenden Aufmärsche gegen die es gilt aktiv zu protestieren, sondern besonders auch über alltägliche, menschenverachtende Übergriffe durch gewaltbereite Rechtsextreme und häufig ignorant daneben stehende Bürger/innen andererseits.
Roger Lewentz, Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, nahm sich Zeit für ein Gespräch mit den Vertretern des Bündnisses und lobte dessen Engagement in Remagen und dessen inzwischen etablierten `Tag der Demokratie`.

Zwei bis dreitausend Demonstrant/innen konnte der DGB in Koblenz mobilisieren.
Die Marschroute endete am Mahnmal der Holocaust Opfer am Reichensperger-Platz mit eindrucksvollen Reden zum aktiven Engagement gegen Rechts.
Plötzlich wurde es dort sehr leer. Grund dafür war nicht etwa Desinteresse, sondern ein anderer Vorgang: Am Wöllershof hatten sich hunderte Demonstranten für eine Blockade versammelt, um den vorgesehenen Weg der Rechtsextremen zu blockieren. Sie waren erfolgreich: Die ewig Gestrigen konnte ihren Weg nicht fortsetzen. Wahrlich ein Erfolg für die engagierten Demokraten, egal welcher Coleur.

Das Remagener Bündnis hofft, dass es in diesem Jahr von einem Aufmarsch verschont bleibt. Sollte es jedoch dazu kommen, wünscht es sich viel Solidarität mit diesen engagierten Kräften und dass die Welle dieses Protests auf den beschaulich, manchmal verträumten Ort am Rhein herüberschwappt.

Foto: (v.l.nach r.) Michaela Schmitt, Rita Kupfer, Innenminister Roger Lewentz, Werner Unkelbach, Karin Keelan