Grußwort von Ministerpräsident Kurt Beck (24.11.2012):
Ein respektvolles Miteinander, Toleranz im Umgang mit Andersdenkenden und Akzeptanz der Sitten und Gebräuche von Menschen aus fremden Kulturen sind wichtige Grundlagen des Zusammenlebens in
unserem Land. In einer demokratischen Gesellschaft dürfen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus keinen Platz haben.
Rechtsextremisten können sich in Rheinland-Pfalz nicht etablieren. Sie haben bei der weit überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung keinerlei Rückhalt. Die Landesregierung misst der konsequenten
Bekämpfung des Rechtsextremismus hohe Bedeutung zu. Eine demokratische Gesellschaft ist verpflichtet, menschenverachtendes Gedankengut zu verhindern: durch Überzeugungsarbeit, durch Bildung,
durch Gespräche und durch die Vermittlung von Erfahrungen. Mit den Informationsveranstaltungen der im Jahr 2008 gegründeten „Präventionsagentur gegen Rechtsextremismus“ werden vor allem
Jugendliche erreicht. Informierte und selbstbewusste junge Menschen laufen keine Gefahr, an die falschen Versprechungen von Rechtsextremisten zu glauben.
Rechte Ideologien sind eine Bedrohung, vor der wir die Augen nicht verschließen dürfen. Die Landesregierung befürwortet ein Verbotsverfahren für die NPD. Die Ideologie dieser Partei ist
menschenverachtend, fremdenfeindlich, antisemitisch und antidemokratisch. Alle Demokraten sind aufgefordert, sich gegen diese rassistischen und diskriminierenden Tendenzen zur Wehr zu
setzen.
Für ein Leben in Frieden und Freiheit.
Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes die mit Courage und Verantwortungsbereitschaft für Integration und Mitmenschlichkeit eintreten.
Kurt Beck
Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz